Veredelung im Überblick
Die richtige Wahl der Veredelungstechnik bei Werbeanbringungen, mit Logo, Firmenname oder Werbeslogan, ist entscheidend für ihre Wirkung
Ob eine Veredelungstechnik auf einem Material funktioniert ist immer die entscheidende Frage. Ob Siebdruck, Tampondruck, Transferdruck oder Lasergravur, das Ergebnis sollte immer gestochen scharf sein. So empfiehlt sich bei Kunstleder die Prägung. Textilien und Caps werden in der Regel bestickt. Schirmgriffe individualisiert man per Doming. Der Flexodruck bringt Schirme zum Strahlen und sorgt so für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Im Digitaldruck werden fotorealistische Motive realisiert.
Veredelungstechniken im Überblick:
Lasergravur
Die Lasergravur ist eine Methode, bei der sich das Logo per Laserstrahl in fast alle Materialien brennen lässt. Dank Computersteuerung kann das Logo mit höchster Präzision wiedergegeben werden. Farbige Lasergravuren sind nicht möglich. Das Endergebnis hängt von der Art des Untergrundmaterials ab. Ideal sind Werbeartikel aus Metall. Aber auch Artikel aus Kunststoff lassen sich je nach Materialbeschaffenheit gravieren.
Prägung
Mithilfe des Prägestempels wird das Logo in den jeweiligen Artikel gepresst. Auch farbige und metalloptische (in Gold und Silbern) Prägungen sind mittels spezieller Folien möglich. Das Verfahren wird besonders bei Leder- und Kunstlederartikeln eingesetzt.
Siebdruck
Beim Siebdruck wird ein Sieb durch ein fotochemisches Verfahren an den nicht zu bedruckenden Stellen undurchlässig gemacht. Der Werbeartikel wird unter das Sieb gelegt und an den Stellen bedruckt, an denen das Sieb durchlässig ist. Die Farbe wird dabei durch die offenen Maschen gedrückt und so auf den Artikel gebracht. Bei farbigen Logos ist eine zusätzliche Weißunterlegung sinnvoll, um die Farbbrillanz des Aufdruckes zu garantieren. Beim Siebdruck lassen sich flache Oberflächen wie Textilien oder Schirmsegmente optimal bedrucken.
Transferdruck
Durch sogenannte Transferpressen, die aus einer Heiz- und einer Bodenplatte bestehen, werden die vorab auf spezielles Thermopapier gedruckten Logos, Bilder oder Texte mithilfe von Hitze auf den jeweiligen Artikel gepresst. Vorab wird das Thermopapier durch den Siebdruck oder den Digitaldruck bedruckt. Der Transferdruck überzeugt durch hohe Deckkraft und eignet sich besonders gut für Textilien und Taschen.
Tampondruck
Beim Tampondruck wird eine Schablone des Logos hergestellt und mit der gewünschten Farbe gefüllt. Danach wird die Farbe von einem Tampon abgenommen und auf den Artikel übertragen. Da der Tampon aus flexiblem Silikon besteht, lässt sich fast jeder Untergrund bedrucken – auch unebene Oberflächen.
Ätzung
Bei der elektrolytischen Ätzung wird Ätzflüssigkeit über einen getränkten Filzstreifen durch eine Schablone gedrückt. Wenn die Flüssigkeit das Material berührt, wird das Logo an der Stelle in das Produkt geätzt. Vorteil: Das Logo ist sehr beständig gegen mechanische Abnutzung.
Stickerei
Das Logo wird digital umgesetzt und ein Computer steuert dann die Bestickung des Artikels per Nadel und Faden. Bis zu 10 Farben sind möglich. Diese robuste Art der Veredelung eignet sich für alle Textilien. Eine genaue Berechnung des Logos erfolgt nach Anzahl der Stiche. Dazu muss das Logo vorliegen.
Digitaltransfer
Beim Digital-Transferdruck wird eine spezielle Folie digital bedruckt und auf die Motivkontur zugeschnitten. Das Logo wird mithilfe einer Transferpresse unter Druck und großer Hitze übertragen. Z.B. Fotos können auf diese Weise detailgenau reproduziert werden. Das digitale Verfahren überzeugt durch sehr lebendige CMYK-Farben mit langer Haltbarkeit. Der Druck ist auf fast jeder Textiloberfläche möglich.
Direktdruck
Beim Direktdruck werden einzelne Tintentropfen aus Düsen direkt auf den Artikel geschossen (ähnlich wie beim Tintenstrahldrucker). In der Regel wird mit UV-Licht trocknenden Farben gearbeitet, dies sorgt für eine hohe Brillanz. Besonders für niedrige Auflagen auf flachen Artikeln geeignet.
Doming
Der Domingsticker ist ein Aufkleber mit z. B. einem Firmenlogo, der mit einer gewölbten, erhabenen Kunstharzbeschichtung überzogen ist. Das kristallklare Kunstharz wird dem Logo-Ausdruck angepasst, schützt das Bild und hebt das Logo (3D-Effekt) hervor. Der gewölbte Aufkleber lässt sich gut in Vertiefungen von Artikeln (z. B. Schirmgriff) anbringen.